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Hochsensibilität bedeutet

TIEFE

...da sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen und sich in Andere einfühlen besonders vielfältig erlebt wird. Das Wahrgenommene ist detailreich, intensiv und langanhaltend. Vielleicht kennst du das auch, dass du in einem Meer aus Gefühlen schwimmst und dabei mehr zu empfinden scheinst als manch anderer.

WEITE

...da es alle Lebensbereiche umfasst. Ich lade dich ein, neue Perspektiven kennenzulernen bzw. auszuprobieren und Zusammenhänge zu verstehen. Es geht dabei nicht darum, Diagnosen zu stellen, therapeutisch zu arbeiten oder zu beurteilen, sondern vielmehr um ein neues bzw. anderes Verständnis in Bezug auf dich, dein Kind, deine Familie.

KLARHEIT

...da es bereits hilfreich sein kann, wenn man darum weiß, dass es Hochsensibilität gibt und was sie beinhaltet. Es gibt viele spannende Themen, die dir Klarheit bringen können.


Hochsensibilität beschreibt eine Reizoffenheit, die beinhaltet, dass sehr viele Reize aus der Umwelt wahrgenommen werden. Dies geschieht über das Sehen, das Riechen, das Schmecken, das Fühlen, das Hören und auch über das "Sich-in-andere-hineinfühlen", also die Empathie. So vielfältig diese Sinnesreize auch sein können, so sehr können sie zu einer Überreizung- zu einem "Zuviel"- werden und dies wiederum zu dem Punkt, an dem die Notbremse gezogen wird. In diesem Stresszustand gibt es zwei Möglichkeiten der Reaktion: Angriff oder Flucht

Der Angriff zeigt sich durch Wut, Aggressivität, Beleidigungen, körperliche Abwehr, u.ä.

Die Flucht lässt sich erkennen durch Rückzug aus unterschiedlichen Situationen, in denen zuvor augenscheinlich alles in Ordnung war. Eine Flucht ist es z.B., wenn der hochsensible Mensch nicht mehr ansprechbar ist. Manch anderer versucht der Situation zu entfliehen, in dem er über Kopf- oder Bauchweh klagt, ohne ersichtlichen Grund weint, scheinbar plötzlich nach Hause möchte, sich zurückzieht bzw. sich davonträumt.

Beide Verhaltensweisen sind als Selbstschutz zu verstehen und im besten Fall auch als solcher anzunehmen. Wenn du verstehst, welcher Prozess im Vorwege in Gang gesetzt wurde und dass es verständlich ist, dass nach einer gewissen Reizüberflutung die Notbremse kommen kann, dann bist du in der Lage gut für dich bzw. für dein Kind zu sorgen.

Hochsensibilitität ist sehr facettenreich, zeigt sich auf ganz unterschiedliche Weise und wird oft nicht hinter dem genannten Verhalten vermutet. Ganz konkrete Alltagssituationen, die mit ihr in Verbindung stehen, sollen an dieser Stelle ebenfalls benannt werden. Die Reizoffenheit kann Einfluss nehmen u.a. auf Essgewohnheiten, Schlafschwierigkeiten, Konzentrationsfähigkeit, Kleidungsvorlieben, Wutanfälle, Ängstlichkeit, Weinerlichkeit. Diese Themen können belastend für einen selber oder auch für eine Familie sein. Wenn du allerdings verstehst, warum sich manche Verhaltensweisen so zeigen, kannst du sehr gut deinen eigenen Weg daraus entwickeln. Es gibt viele wunderbare Ideen deiner Hochsensibilität zu begegnen.